Musikmesse Frankfurt 2008

Das war sie nun – die Musikmesse Frankfurt 2008. Ich habe mich in den letzten Tagen noch hauptsächlich mit Arbeiten beschäftigt, weshalb es auch etwas gedauert hat mit den Musikmesse-Nacharbeiten, wie z. B. Bilder sortieren, Messeberichte veröffentlichen, hier im Blog schreiben usw. und ich hänge immernoch etwas hinten dran mit Emails beantworten etc… aber wie heißt es bei uns Selbständigen gern: „selbst, und ständig arbeiten!“ 🙂

Ich möchte so nach und nach besonders den wichtigsten Ereignissen auf der Musikmesse in Frankfurt einen eigenen Blogpost widmen, weil mir einfach noch zusätzliche Gedanken dazu einfallen, die in einem All-inclusive-Musikmesse-Post einfach den Rahmen sprengen würden. Einiges ist aber schon am Start, nämlich die interessanten Schülerberichte (klingt jetzt etwa nach 4.Klass-Sommerferien-Aufsatz) nee, die sensationelle Berichterstattung zur Frankfurter Musikmesse von Patrick Müller, und den Blogpost zur Musikmesse Frankfurt von Macks, der eigentlich die meiste Zeit mit Christin und mir unterwegs war.

Das Messe-Highlight war in diesem Jahr mit Abstand das Konzert von Andy Timmons. Da ich zeitlich leider nicht beim letzten Deutschlandbesuch von Andy Timmons dabei sein konnte habe ich mich im Vorfeld schon besonders auf dieses Event gefreut. Meine Video-Kamera war natürlich mit dabei und hat alles fleißig dokumentiert; das gesamte Andy Timmons Konzert könnt ihr in meinem Youtube Gitarrenlehrer Channel ansehen. Die Bilder von der Musikmesse folgen demnächst, die Bildergalerie vom Gitarreninstitut muss dringend noch durch ein zuverlässiges Plugin erweitert werden.. aber gut Ding braucht weile 😉

6 Gedanken zu „Musikmesse Frankfurt 2008“

  1. @Macks
    Genau. (Auch wenn ich „Pätzi“ gewöhnlich mit e schreibe…)
    Klingt so, als ob dir die Version auch besser gefällt als die Zensierte…

  2. *lol* „gezwungen“ ist gut… Eigentlich sollte der Bericht etwas über die Musikmesse Frankfurt aussagen, nicht über minderjährige Raucher (Andy) und pubertäres Metsaufgelage oder Zeitzeugnis eines Rauchkranken (Ich)… Mein Name ist von dir öfter erwähnt als das eigentliche Event die Musikmesse, was leider ein absolutes „Thema verfehlt“ ist! Bitte überarbeite den Bericht nochmal dahingehend; vielleicht unterstützt dich eine musikalischere Überschrift dabei, den roten Musikmesse-Faden nicht zu verlieren…

    Ich lasse den hier einfach mal so stehen, lustig zu lesen ist er ja trotzdem 🙂

  3. Für alle, die´s interressiert: bevor Georg mich gezwungen hat, meinen Bericht über die Messe zu zensieren, sah er so aus :

    Viel Rauch, aber kein Met – Die Frankfurter Musikmesse `08

    Angefangen hat alles um kurz vor fünf. Alle waren da, der Bus konnte losfahren, nur unser Gitarrenlehrer Georg stand draußen und musste – rauchen. Natürlich war Georg nicht der einzige Raucher, sein Beispiel machte also Schule: Niko war der nächste. Mit einer halben Stunde Verspätung, was die gute Laune von Busfahrer Vladimir-Alois schon etwas trübte, kamen wir endlich los: die Fahrt zur Musikmesse in Frankfurt hat begonnen! Da die Messe jedes Jahr mit vielen Gitarren und Amps, Stars und Sternchen für uns Gitarristen sehr interessant ist, freuten wir uns schon sehr. Doch zuerst musste die Fahrt überstanden werden. Solange wir noch in Bayern waren, ging alles gut. Kleine, dezente Versuche, Georgs Neujahrsvorsatz, Nichtraucher zu werden, zu unterstützen, erwiesen sich als genauso nutzlos wie große, verzweifelte Versuche, noch mal einzuschlafen, erheiterten aber die Fahrt. Dann, als langsam die Luft schlechter wurde (nein, keine Anspielung auf die Gegenwart eines Rauchers, wir kamen nur nach Franken) kam die erste, von Georg sehnsüchtig herbeigesehnte Raucherpause. Natürlich hatte Georg Andy schon zum Busfahrer geschickt, aber bisher hatten die Versuche ihn zum halten zu bewegen nichts genützt. Die zehn Minuten, die Vladimir-Alois den Rauchern zugestand, waren natürlich utopisch, Georg schafft es einfach nicht, in dieser Zeit die Menge, die er für die Fahrtzeit von vier Stunden braucht (ungefähr eine Schachtel) zu rauchen. Dann kam die große Enttäuschung: Andy ist auch Raucher! Allerdings merkte man deutlich, dass ihm Georgs Erfahrung fehlt: Georg war mit der ersten Zigarette fertig, bevor Andy seine angezündet hatte. Später stellten wir fest, dass der Wind im Ausland auch Raucher ist: er hatte einen Großteil von Andys Zigarette einfach weggeraucht! Schließlich ging es weiter. Auf der Weiterfahrt gelangten wir zu einigen wichtigen Erkenntnissen, zum Beispiel dass das Wort „hässlich“ von „Hessen“ kommen muss (man betrachte die Landschaft), dass es in Wiesbaden viele Überschwemmungen geben muss (die Wiesen gehn baden) oder dass Georg keine zwei Stunden ohne Kippe durchhält (braucht keine Erklärung) Außerdem brachte Georg uns dazu, diesen Bericht zu schreiben. Als Honorar (nur als Erinnerung an dich, Georg) bekamen wir einen Becher Met pro Person zugesichert (Es gibt in der Trommel auch große Mets, nicht nur die kleinen, Georg!). Kamen wir schließlich in Frankfurt an. Hier erbot sich ein im Bus mitfahrender Preuß, die Eintrittskart4en für die Messe zu kaufen. Auch wenn es sehr unvernünftig ist, Besatzern zu vertrauen, gaben wir ihm gutgläubig unsere 14 Euro. Wir bemerkten, dass Ausländer einfach nicht im Stande sind, so schöne Städte zu bauen, wie wir Bayern. Nach einem kleinen Verfahrer fand Vladimir-Alois schließlich auch das Messegelände. Wir hätten direkt vor dem wichtigsten Eingang parken können, von wo es zehn Meter zu einer der wichtigen Hallen (also denen mit Gitarren) wären, aber leider erfuhr unser Busfahrer, dass sein Boss, der den anderen Bus, der vom Sound-Aktuell gefahren war, gefahren hatte, auf einem anderen Parkplatz stand. Das hieß, wir mussten nochmals vom ersehnten Ziel weg bis ganz ans andere Ende der Messe fahren. Dann durften wir den Bus verlassen, was Georg natürlich gleich mit ein paar Zigaretten feierte. Nach einer Viertelstunde Fußmarsch (danke, Vladimir-Alois, danke!) kamen wir dann zum Messegebäude. Weil Georg noch von Bayrischem Gesetz geprägt ist, dachte er zunächst noch, dass er in öffentlichen Gebäuden nicht rauchen dürfte. Folglich musste er zunächst aufs Klo. Wir dachten schon, unsere Karten wären schon längst gekauft und verteilt, aber glücklicherweise brauchen Preußen für so aufwendige Vorgänge immer etwas länger. Schließlich hatten wir unsere Karten. Sobald wir auf dem Messegelände waren, trennen wir uns von Georg. Zu unserer Verwunderung stellten wir fest, dass die Luft in Hessen nicht immer ungefähr zwei Kilogramm Feinstaub pro Liter hat! Dann stellten wir fest, dass wir am falschem Ende des Messegeländes waren. Hier gab es nur Lichteffekte! Natürlich brauchen wir so was langsam auch mal für unsere Band (FenFire, unbedingt mal anschauen!) Aber da hatten wir schon recht klare Vorstellungen, was wir wollten. Nachdem wir noch nie in diesem Bereich des Messegeländes waren, verirrten wir uns natürlich zuerstmal. (Danke noch mal, Vladimir-Alois!) Nach einigem herumirren im Lichtbereich (wobei hier das erste Instrument, das wir sahen eine Akustikgitarre war, was wir als schlechtes Omen betrachteten) fanden wir in die wichtigen Bereiche, und trafen kurz vor Rage in Festivalzelt, der Agora-Stage ein. Hier gab es drei Bühnen: Auf einer spielte ein uns unbekannter Gitarrist, eine war von einem Vorhang verhüllt, und eine schon beleuchtet und, wie wir dachen, bis wir Georg daneben stehen sahen, schon benebelt. Wir stellten uns auf gut Glück vor die beleuchtete Bühne, aber leider spielten Rage auf der anderen noch freien, die leider am anderen Ende der halle lag. Wir standen also ganz weit hinter (Das schlechte Omen begann zu wirken!) Trotzdem hat uns der Gig sehr gut gefallen. (Rage haben fast so gut gespielt wie wir normalerweise) Dann ging es in die Hallen. Zunächst ging es zum Marshallstand, da uns natürlich klar ist, dass Marshall, und nicht, wie Georg behauptet, Engl, die einzig wahre Verstärkermarke ist. Dann, nachdem wir uns Poster und Taschen geholt hatten, und beschlossen hatten, welche Amps wir uns als nächstes kaufen wollten, zogen wir weiter, um für Flo eine neue Gitarre zu suchen. Die einzigen Marken, die dafür in Frage kamen, waren ESP, Jackson und Dean. Zunächst suchten wir den Jacksonstand, den wir dann auch bei Fender fanden. Leider gab es hier nur etwa 20 Gitarren, von denen uns keine wirklich gefiel. Dann machten wir uns nach einem kleinen Abstecher bei ESP auf die Suche nach Dean, aber wir fanden den Stand nicht! (Sicher wieder die Akustikgitarre) Unsere Verzweiflung darüber wuchs noch, als uns einfiel, dass an diesem Stand in kurzer Zeit Michael Angelo Batio, mein absoluter Lieblingsgitarrist, spielen würde. Schli9eßlich gaben wir die Suche auf und gingen wieder zum ESP-Stand. Hier würden in wenigen Minuten, um zwölf Uhr, Alexi, Roope und Henka von den Children Of Bodom zur Autogrammstunde anwesend sein. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, also stellten wir uns am Ende der schon etwa 100 Meter langen Schlagen an. Dann hieß es warten. Kurz nach uns kamen auch, wie erwatret, die zwei Gitarristen und der Bassist, wie uns Andy, den wir immer wieder nach vorne schickten, weil wir nichts sehen konnten, berichtete. Kurz darauf erzählte er uns, dass sich viele Leute vorne in die Schlange hineindrängelten, weswegen alles so langsam ging. Seinen Vorschlag, es ebenso zu machen wiesen wir natürlich entrüstet zurück. Dann hieß es wieder warten. Und warten. Und warten. Nach einer Stunde gaben Andy und Flo auf, weswegen ich ab da alleine wartete. Schließlich, nach etwa zwei Stunden Schlange kam ich vore an, und holte mir meine Autogramme. Das Warten hatte sich gelohnt! Dann beschlossen wir, eine kleine Pause zu machen und etwas zu essen, bevor wir uns wieder ins Getümmel stürzten. Doch dann kam der vielleicht größte Schock des Tages: Es gab auf dem ganzen Messegelände keinen Met! Kann eine Akustikgitarre soviel Pech bringen? Man kann doch eine Großveranstaltung dieses Ausmaßes nicht ohne Met ablaufen lassen! Warum denken die Organisatoren der Messe nicht an uns arme Metaller, die wir ungefähr die Hälfte der anwesenden Menschen ausmachen? Tief enttäuscht gingen wir wieder in die Halle, um uns für die nächsten Autogramme anzustellen: Stefan Elmgren und Oskar Dronjak von HammerFall wollten zum Jacksonstand kommen. Da wir eine halbe Stunde vor ihnen da waren und dadurch ganz am Anfang der Schlange standen, hielt sich die Wartezeit in Grenzen. Als wir unsere Autogramme hatten, machten wir uns nochmals auf die Suche nach dem Deanstand, und wir fanden ihn jetzt auch! Natürlich war Michael Angelos Konzert schon vorbei, aber Flo zeigte sich auch sehr begeistert von den Deangirls, die auf der standeigenen Bühne neue Gitarren vorstellten. Dann kam der beste Moment des Tages: Bei den Gitarren trafen wir den Meister, Michael Angelo Batio! Er ließ mich sogar ein Foto mit ihm machen! Außerdem fanden wir hier am Stand Flos neue Traumgitarre, die Dean Angel Of Deth, die Dave Mustaine auf seiner aktuellen Tour verwendet, wir ich am Montag gesehen haben. Nach diesen großartigen Momenten setzten wir uns wieder ins Freie, betrauerten die Abwesenheit von Met, ließen uns von Andy Pommes spendieren, überlegten, ob wir uns noch Yngwie-Malmsteen-Autogramme holen sollten, beschlossen aber, nur unsere Zeit für ihn zu opfern, wenn er live spielte, rechneten aus, wie viele Zigaretten Georg in etwa geraucht haben würden bis wir ihn auf der Rückfahrt wieder sehen würden (etwa 20 Schachteln, und, so wie wir Georg kennen, kommt zwischen zwei Kippen immer noch ein Stamperl Schnaps) und tauschten Tipps aus, um die Wirkung von Wodka zu erhöhen (den Wodka löffeln, Milch nachtrinken etc). Abschließend schauten wir noch kurz zu Yngwie, aber da er nur signierte gingen wir langsam zu Vladimir-Alois` Bus zurück. Pünktlich zur Abfahrt waren wir da, aber wer nicht da war, war – natürlich – Georg. Eine halbe Stunde später kamen er, Niko und die anderen von Gitarreninstitut anspaziert. Verspätet hatten sie sich –natürlich – wegen Georgs Zigarettensucht. Auch jetzt blieben sie noch vor dem Bus stehen um zu rauchen. Auf Bitten des Preußen hielt Vladimir-Alois kurz darauf vor einem Burgerking, was Georg natürlich zum rauchen nutzte. Auf der Rückfahrt fuhr Vladimir-Alois mit ungefähr 70 Stundenkilometern doch etwas beschaulich, was uns aber viel zeit gab, die wir natürlich nutzen mussten: Andy, der einzige aus unserer Gruppe, der noch nicht 16 ist, wurde zu Vladimir-Alois geschickt, um Met zu kaufen. Doch nicht einmal Vladimir-Alois hatte welchen! Die Welt hat sich gegen uns verschworen! Wir beschlossen, stattdessen Bier zu trinken. Während meinem zweiten, von Georg spendiertem Bier (Danke noch mal, Georg!) kam der Preuß auf die Glorreiche Idee, einen Film anzuschauen, und fragte uns nach einer DVD. Kons hatte sogar eine dabei! Dummerweise waren weder der Preuß noch Vladimir-Alois im Stande, den buseigenen DVD-Player zum laufen zu bringen, so dass das einzige, was man über die Bildschirme sah, die Straße vor uns war (Die Akustikgitarre wirkte immer noch!) Der Preuß kam auf die glorreiche Idee, diese Bilder zu kommentieren, nur zeigte sich, dass solche aufwendigen Redebeiträge offenbar nichts für Völker sind, die nur ihre (südlichen) Nachbarn besetzen können (Wieder die Akustikgitarre…). Schließlich erfuhren wir von Andy, der zur Abwechslung mal zum Vladimir-Alois zum Bierkaufen geschickt worden war, dass das Bier beim Fahrer leer sei, und das wir neues aus dem Kofferraum brauchten. Dazu mussten wir wieder halten, was Georg natürlich wieder zum Rauchen nutzen wollte. Valdimir-Alois war aber der Meinung, dass wir jetzt nicht aussteigen sollten, und machten und die hintere Tür nicht auf, ließ sich jedoch dazu überreden, als Georg erzählte, dass jemand im Bus rauchen würde. Man sah und roch zwar nichts, aber ich bin sicher, dass er selbst der Schuldige war. Hier beschloss auch Andy seine zweite Zigarette an diesem Tag zu rauchen. Zu seinem Pech war Valdimir-Alois der Meinung, dass wir weiterfahren sollten, als Andy etwa bei der Hälfte seiner Kippe war. Natürlich gab es Proteste, aber Vladimir-Alois ließ sich nicht erweichen. Wir fuhren weiter. Doch kurz bevor das Bier zum dritten Mal nachgefüllt werden musste, merkte Vladimir-Alois plötzlich, dass hinten im Bus jemand rauchte, und verbat sich das aufs heftigste. Zugegeben, man sah nichts und roch auch nichts, aber ich bin sicher, dass Georg auch hier der Schuldige war. Doch da Vladimir-Alois Mitleid mit Georg hatte, hielt er kurz darauf wieder, zum einen um Bier nachzufüllen, aber auch um Georg seinen Bedürfnissen nachkommen zu lassen. Es war die dritte Raucherpause auf der Heimfahrt, wenn man den Burgerkingbesuch nicht mitzählt. Doch irgendwann geht auch die langsamste Fahrt zuende, und als wir wieder beim Sound-Aktuell waren, beendete Georg den Tag so, wie er ihn angefangen hatte: Er rauchte eine.

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